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Unter Bildkomposition, Fotokomposition oder auch Bildgestaltung, versteht man die künstlerische Anordnung von Elementen innerhalb eines Bildausschnittes, um bestimmte Wirkungen beim Zuschauer zu erzielen.
Der Begriff Bildkomposition stammt ursprünglich aus der Malerei. Früher machten sich Künstler bereits im Vorfeld genaue Gedanken darüber, wie das fertige Gemälde auszusehen hat, ehe sie mit dem Malen anfingen. Das diente dazu, Fehler zu vermeiden und von Vornherein planen zu können, wie bestimmte Wirkungen beim Betrachter erzeugt werden könnten.
Deswegen ist die Fotokomposition auch für die Fotografie und nicht zuletzt für den Filmdreh, z.B. ein Imagefilm, ein wichtiger Bestandteil. Das Auge des Betrachters tastest jedes Bild ab und wird dabei von bestimmten Elementen mehr angezogen als von anderen. Genau das macht man sich in der Bildkomposition zu Nutze.
Die Bildkomposition kann den Blick des Publikums lenken, Nähe oder Distanz zwischen Figuren vermitteln sowie Handlungen auf verschiedenen Bildebenen in Relation zueinander setzen. Auch die Farb- und Lichtgestaltung sind maßgebliche Faktoren der Fotokomposition.
Die Bildkomposition erfordert im Allgemeinen Kenntnisse über:
Wie eine Fotokomposition wahrgenommen wird und wirkt, hängt letztendlich nicht nur von Regelungen ab, sondern wird in erster Linie vom kulturellen Aspekten bestimmt. Denn schließlich interpretiert jede Kultur, Farben, Gesten oder auch Gesichtsausdrücke anders.
Die Tipps für Komposition sind auch auf das Filmen übertragbar.
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Mit Hilfe der Einstellungsgröße ist es im Zuge der Bildkomposition möglich, Elemente des Bildausschnittes gezielt hervorzuheben sowie Dinge bewusst aus dem Blickfeld des Zuschauers herauszuhalten.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Darsteller und Requisiten innerhalb der Kulisse zu platzieren.
Das Bildformat ist mitunter ein wichtiger Faktor der Bildkomposition. Dieses erzielt im Zuge der Anordnung von Darstellern und Requisiten verschiedene Wirkungen beim Publikum. Das 4:3 Fernsehformat vermittelt stets den Eindruck eines schmalen Fensters, durch das man schaut, während das Format 16:9 eher einer breiten Schaufensterscheibe gleicht. Der Raum gewinnt bei letzterem stärker an Bedeutung. Ob der Bildausschnitt nun eher quadratisch oder rechteckig ist, beeinflusst also die Bildkomposition.
Bei der Bildkomposition ist es wichtig, keine überflüssige Elemente in den Bildinhalt mit einfließen zu lassen. Schließlich soll die Aufmerksamkeit des Zuschauers nicht unnötig abgelenkt werden. Der Zuschauer versteht aufgeräumte Bilder schneller und empfindet sie als schöner.
Bei der Bildkomposition ist es wichtig, in Relation zum Bildformat die wichtigen Ebenen des Bildes zu planen, um die nötige Bildtiefe erzeugen zu können. Zu diesen Ebenen zählen natürlich der Vorder-, Mittel- und Hintergrund.
Dass der Raum mehr Bedeutung im Kontext des Filmes erhält, betrifft eben nicht nur die Breite, sondern auch die Tiefe des Bildes.
Die Ausstattung, Requisiten etc. können dazu beitragen, eine dichte Bildkomposition herzustellen. Sehr wichtig ist das Licht, denn durch ein Spiel von Schatten und Helligkeit kann ebenfalls die erforderliche bzw. gewünschte Tiefe während der Bildkomposition erreicht werden. Dies wird im Punkt Lichtgestaltung ausführlicher behandelt.
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Eine ausführliche Anleitung zur Erklärung von Bildtiefe.
Wenn die Kamera gerade gehalten wird, so befindet sich eine Art waagrechte Linie in der Mitte des Bildes, der sogenannte Horizont. Diese imaginäre Linie trennt oben von unten und kann im Zuge der Bildkomposition variabel gelegt werden. Wird der Horizont weit nach unten verlagert, so vergrößert sich der obere Bereich. Das Bild wirkt offen, leicht und luftig und betont die Weite und Ferne des Ortes, Gegenstandes oder Darstellers. Setzt man bei der Bildkomposition den Horizont nach oben, wird mehr vom Boden erfasst. Das stellt Schwere, aber auch Nähe dar. Des Weiteren kann der Horizont auch unterhalb oder oberhalb der Bildgrenzen liegen. Befindet er sich oberhalb, bekommt das Bild etwas Geschlossenes. Setzt man im Zuge der Bildkomposition den Horizont unterhalb, steht das Motiv gen Himmel und das Bild erlangt Weite.
In der Bildkomposition stellt die Diagonale ebenfalls eine unsichtbare Linie dar, die schräg die Ecken eines Vielecks verbindet, in diesem Fall des rechteckigen Filmformates. Eine Diagonale, die von links oben nach rechts unten führt, wirkt absteigend, während eine von links unten nach rechts als aufsteigende Diagonale wahrgenommen wird. Ist die Diagonale absteigend, so wirken die umliegenden Elemente ruhig. Doch eine absteigende Diagonale kann den Blick des Betrachters manchmal wieder zu schnell aus dem Bild führen. Bei einer aufsteigende Diagonale wirkt das Bild lebendiger und hält den Blick des Zuschauers meist auch länger. Egal für welche Diagonale man sich in der Bildkomposition entscheidet, diese bietet deutlich mehr Dynamik als der Horizont.
Alle Lebewesen unserer Erde sind weitgehend spiegelsymmetrisch. Die Symmetrie wird auf einer sehr tiefen Stufe der Wahrnehmung erkannt und generell als ästhetisch empfunden. Im Zuge der Bildkomposition sollte man die Symmetrie entweder exakt abbilden oder deutlich von ihr abweichen. Wenn Sie einen Innenraum aufnehmen, dann platzieren Sie das Fokus-Element entweder exakt in der Mitte und richten Ihre Kamera auf die Zentralachse aus oder Sie verlassen die diese, sodass deutlich von einer symmetrischen Darstellung abgewichen wird.
Muster werden in der Bildkomposition gerne verwendet. Neben der Symmetrie, empfinden wir Muster, also eine regelmäßige, wiederkehrende Anordnung von Elementen. Wenn der Bildinhalt einer Einstellung zahlreiche Elemente beinhaltet, wirkt deren Anordnung als Muster meist ruhiger auf den Betrachter und schafft Ordnung. In der Bildkomposition kann es auch interessant sein, das Muster durch eine Unregelmäßigkeit zu unterbrechen. Wenn man also die Aufmerksamkeit auf etwas lenken möchte, setzt man es in der Bildkomposition am besten plötzlich innerhalb eines Musters ein.
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Kostenlos beraten lassenBei der Bildkomposition wird sehr großen Wert auf die Beziehung zwischen Darsteller und Raum gelegt. Die Kamera orientiert sich mehr an den Räumen als an den Schauspielern oder deren Bewegungen. Räume sind also bei der Bildkomposition wichtiger für das Gesamtbild des Ausschnittes. Der Raum in der Filmsequenz kann offen oder geschlossen gehalten werden. Der Zustand des Raumes definiert, welche Rolle der Raum in der Wahrnehmung des Zuschauers erhält.
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Wenn man im Zuge der Bildkomposition das Hauptmotiv in der Bildmitte positioniert, kann das in einigen Fällen statisch oder uninteressant wirken. Mit dem berühmten "Goldenen Schnitt" erzeugt man einen spannenden Bildaufbau. Für diese Art der Bildkomposition teilt man den Ausschnitt in der Vorstellung in vertikale und horizontale Linien, die das Bild dritteln. Eine Strecke wird so in zwei Abschnitte geteilt, dass das Verhältnis der längeren Teilstrecke zur Gesamtstrecke dem der kürzeren Teilstrecke zur Gesamtstrecke entspricht. Der Goldene Schnitt ist eigentlich für statische Motive formuliert worden und findet daher mehrheitlich in Fotografie und Malerei Anwendung. In der filmischen Bildkomposition können nach dieser Regelung nur annähernd statische Filmeinstellungen behandelt werden. Je mehr sich die Kamera bei der Aufnahme bewegt, desto weniger gilt der Goldene Schnitt. Um so mehr gewinnt auch die bewegungsrhythmische Gestaltung an Bedeutung.
Offene Form: Der Raum ist offen und quasi gestreckt. Die Umgebung, welche im Bild selbst nicht sichtbar ist, bleibt dennoch stets für den Zuschauer spürbar. Die offene Form zeichnet sich in der Bildkomposition dadurch aus, dass die Darsteller den zu sehenden Bildausschnitt von außerhalb betreten oder in den nicht sichtbaren Teil des Raumes verlassen. Das Betreten und Verlassen der Örtlichkeit selbst wird nicht gezeigt, nur das Auftauchen und der Abgang der entsprechenden Figur innerhalb des Bildausschnittes.
Beispiel:
Geschlossene Form: Die Räumlichkeit ist innerhalb des Bildes geschlossen oder wirkt zumindest so. Alle Bewegungen der Darsteller befinden sich im sichtbaren Bildausschnitt und können vom Publikum gesehen werden. Die Darsteller befinden sich im Zuge der Bildkomposition hierbei häufig in der Mitte des Bildausschnittes. Die geschlossene Form wird bei der Bildkomposition gewählt, wenn die Verbindung und der Zusammenhang zwischen dem Raum und der darin befindlichen Filmfigur nicht wirklich wichtig ist.
Beispiel:
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Die Bildkomposition beinhaltet jedoch nicht nur die Anordnung der einzelnen Elemente, sondern auch den Blickwinkel und wie nah oder entfernt diese präsentiert werden.
Die Halbtotale hebt das Geschehen aus der Umgebung etwas heraus, lässt ihr aber trotzdem einen gewissen Spielraum. Im Gegensatz zur Totalen rückt bei dieser Bildkomposition die Kamera näher an den Figuren heran und zeigt sie in voller Körpergröße. Somit sind Aussehen, Körperhaltung und Gestik gut erkennbar.
Die Nahaufnahme zeigt die Darsteller von der Brust aufwärts. Somit steht der mimische Ausdruck im Zentrum Aufmerksamkeit. Da sich die Gesichtsausdrücke so besonders gut erkennen lassen, können Emotionen am besten vermittelt werden.
Entgegen der Annahme, dass sie den ganzen Raum wiedergibt, zeigt die Totale nur den gesamten Handlungsraum. Die Totale erzeugt keine Panorama-Ansicht, wie fälschlicherweise oft angenommen wird. Innerhalb der Bildkomposition kann man mit der Totale verschiedene Wirkungen erzielen. Zum einen liefert Sie dem Publikum einen Überblick über das Geschehen und zum anderen kann sie eine Distanz zwischen Zuschauer und Darsteller kreieren. Das Publikum fühlt sich also nicht mit der Figur verbunden.
Wie der Name bereits ausdrückt, werden bei dieser Art der Bildkomposition Details gezeigt und unnatürlich groß herausgestellt, wie beispielsweise Objektstrukturen, Kleinobjekte oder auch Körperteile. Wesentliche Details einer Handlung werden so hervorgehoben.
Dieses YouTube-Video erklärt die Regeln zu Blickwinkeln.
Auch wenn man in der Bildkomposition seine künstlerische Freiheit ausleben kann, und die Wirkung bestimmter Anordnungen meist vom kulturellen Hintergrund des Zuschauers beeinflusst wird, gibt es dennoch Regeln, an die man sich halten sollte, um eine allgemeine Ästhetik zu schaffen:
In der Bildkomposition ist es wichtig, welche Farbe ein Element aufweist. Figuren, Gegenstände und Schauplätze können durch Farben charakterisiert und voneinander abgegrenzt werden. Das liegt daran, dass die unterschiedlichen Farben beim Zuschauer eine psychische und in manchen Fällen sogar physiologische Wirkungen auslösen.
Jede Farbe hat eine sinnbildhafte Wirkung auf den Zuschauer, also eine Bedeutung, die beim Betrachten in unser Bewusstsein tritt, denn jeder Farbe sind bestimmte Stimmungen und Emotionen zugewiesen. Die Zuordnung kann natürlich nicht absolut sein und hängt vom kulturellen Hintergrund des Publikums ab.
Die sinnbildhafte Wirkung ist durch Erziehung und Bildung erlernt worden und festigt sich im Laufe des Lebens immer weiter. So gilt Weiß für uns als Farbe der Friedensliebe, der Unschuld, während Schwarz für Trauer und Tod steht. In anderen Kulturen, wie beispielsweise in Indien, gilt hingegen Weiß als Farbe der Trauer. Diese Unterschiede müssen bei der Bildkomposition berücksichtigt werden.
Die Bedeutung der Farben für das Branding.
Zudem spielt der eigene Geschmack, welcher sich aus der Lebenserfahrung entwickelt, ebenfalls bei der Wahrnehmung von Farben mit ein. Beispielsweise wirken intensive Farben nicht zwangsläufig positiv und heiter. Der Zuschauer könnte sie als aufdringlich oder auch billig empfinden. Der kulturelle Hintergrund sowie das persönliche Empfinden können dafür Sorgen, dass eine Filmszene völlig anders interpretiert wird, als die Intention dahinter ist.
Weiß:
Schwarz:
Grau:
Rot:
Blau:
Gelb:
Grün:
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