Livestreaming und Live-Videos: Das sind die Vorteile

Livestreaming und Live-Videos: Das sind die Vorteile

Es sind bemerkenswerte, rasante Veränderungen. Das Deutsche Dokumentarfilmfestival Dokfest München gibt es vorerst nur noch digital. Das Magazin "Rolling Stone" veranstaltet Wohnzimmer-Konzerte. Im Jahr 2020 schwingt sich Livestreaming zu ungeahnten Größen auf. Seien es Konzerte, Messen, Theateraufführungen, Lesungen, etc. alles findet virtuell statt. Und dies sind nur einige der vielen Beispiele, wie Livestreaming momentan an Bedeutung gewinnt. Dies zeigt sich auch an den Zahlen. So haben über zwei Millionen Nutzer einen Live-Stream von Rapper 6ix9ine auf Instagram live gesehen – bisheriger Rekord für diese Plattform.

Doch auch schon zuvor war der Livestreaming Markt deutlich am wachsen. So stieg die Zahl der angeschauten Stunden zwischen Q1 und Q4 2019 bei YouTube Gaming um 46 Prozent. Im zweiten Quartal 2019 wurden allein auf Twitch über 2,7 Milliarden Stunden angeschaut. Dabei sind es aber nicht nur Spiele, die für dieses Wachstum sorgen. So wurde auf Twitch im Dezember die Kategorie „Just Chatting“, eine Sammelkategorie für nicht Gaming bezogenen Inhalt, am häufigsten angeschaut.

Auch für Firmen ist dieses Thema immer interessanter. So haben wir zum Beispiel im Auftrag von PricewaterhouseCoopers (PwC) den Digital Automotive Talk produziert und gestreamt.

In diesem Beitrag werfen wir deswegen einen Blick auf die vier größten Livestreaming Plattformen Twitch, YouTube live, Facebook live und Instagram live.

Facebook live

Facebook strebt seit geraumer Zeit die Rolle eines universellen Mediums an, also einer Plattform, auf der sich alle Medientypen vereinen. Bewegtbildern kommt dabei eine entscheidende Bedeutung zu.

Bislang lag die Domäne in diesem Bereich beim Fernsehen. Doch Facebook schickt sich an, zum führenden Bewegtbildanbieter für nachrichtenrelevante Ereignisse und Live-Events aufzusteigen.

Wie weit diese Entwicklung bereits vorangeschritten ist, zeigen relevante Ereignisse aus den letzten Jahren: die Anschläge von Paris, der G20-Gipfel in Hamburg, der Brand der Pariser Notre Dame. Von diesen Schauplätzen gingen Bilder um die Welt, noch ehe eine einzige TV-Kamera Position bezogen hatte – aufgenommen von Passanten, ausgestrahlt mittels Facebook live, unmittelbar und in Echtzeit.

Die Technologie ermöglicht Livestreaming per Knopfdruck – von jedermann für jedermann. Theoretisch für eine Zielgruppe von zwei Milliarden täglichen Nutzern. Es liegt in der Natur der Sache, dass Facebook dieses Angebot fördert. Vorzugsweise durch eine verstärkte Ausspielung in den Timelines.
Und darin liegt das große Potenzial für Content-Erzeuger, die Livestreams zu Marketingzwecken nutzen wollen. Ihnen wird gewissermaßen die Bühne zu einem großen Publikum bereitet. Und dieses Publikum ist hochaffin für Bewegtbildinhalte in Echtzeit.
In internen Erhebungen hat Facebook gemessen, dass Livestreams zehnmal mehr Reaktionen hervorrufen als gewöhnliche Upload-Videos und im Schnitt dreimal so lange konsumiert werden.
Ihre Reichweite vergrößert sich dadurch zusätzlich, dass Ihre Follower benachrichtigt werden, sobald sie mit einem Video live gehen. Und einen großen technischen Vorteil bieten Livestreams auch noch: Aufgrund des geringen benötigten Speichers sind Live-Videos viel einfacher zurückspulbar und außerdem jederzeit im Re-Live anzusehen.

YouTube live

YouTube hat seine Live-Funktion erst nach und nach freigegeben. Zunächst stand sie nur Nutzern zur Verfügung, deren Kanäle von mehr als 10.000 Menschen abonniert waren. Dahinter steckte eine Kalkulation: Die Livestreaming-Inhalte auf der Plattform sollten von Anbeginn eine gewisse Qualität besitzen.
Das erschien logisch, da professionelle YouTuber in erster Linie aus kommerziellem Interesse Inhalte veröffentlichen und vor diesem Hintergrund darauf bedacht sind, dass ihre Bewegtbildinhalte qualitativ überzeugen.
Doch mit der Zeit hat sich das auf die Erwartungshaltung der Nutzer ausgewirkt. Für Marketingtreibende ist der hohe Qualitätsmaßstab der YouTube-Nutzer Anspruch und Chance zugleich. Für überzeugende Bewegtbildinhalte in Live-Form benötigen sie ein detailliertes und durchdachtes Storytelling. Finden Sie diesbezüglich einen überzeugenden Ansatz, werden Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit einen positiven Impact bei Ihrer Zielgruppe erzielen, was sich wiederum auf das Kaufverhalten Ihrer Follower auswirken kann.
Weil die Auswertung des Konsums Ihrer Live-Videos IP-basiert erfolgt, haben Sie die Möglichkeit, Ihr Content-Marketing spezifiziert auf Zielgruppen auszurichten.

Instagram live

Geht es Facebook bei Facebook live noch um den publizistischen Wettbewerb mit dem traditionellen Bewegtbildmedium Fernsehen, so ist die Einführung der Livestreaming-Funktion bei Instagram eine Antwort auf Snapchat gewesen.
Die Live-Videos sind Teil der Instagram-Stories und werten diesen nachhaltig auf. Der große Vorteil im Vergleich zu Snapchat: Das Angebot ist maßgeschneidert für Unternehmen und professionelle Influencer, die Marketingzwecke verfolgen und in diesem Zusammenhang ein nachhaltiges Verhältnis zu einer größeren Zielgruppe aufbauen wollen.
Womöglich ist Instagram derzeit die Plattform, in der das Vertrauensverhältnis zwischen einer Marke oder Influencern und ihren Nutzern am stabilsten ist. Für eine Studie der Beratungsgesellschaft PriceWaterhouseCoopers haben Forscher ermittelt, dass jeder dritte Deutsche durch den Einfluss von Influencern eine Kaufentscheidung tätigt.

Instagram spielt hierbei eine zentrale Rolle. Denn laut einer YouGov-Studie nimmt besonders die Generation Y dort deutlich mehr Werbung von Influencern wahr als auf anderen Social-Media-Kanälen.

Ein Phänomen, das sich durch den Einsatz von Live-Videos nochmal verstärken dürfte. Wenn Sie also Millennials zu Ihrer Kernzielgruppe zählen, ist Instagram genau der richtige Ort für Ihr Livestreaming.

Twitch

Die Plattform Twitch hat das Image, ein Treffpunkt für Gamer und eSport-Nerds zu sein.
Gewiss, der eSport-Boom hat Twitch regen Zulauf und dadurch auch Popularität beschert. Eine Reduktion des Angebots auf diese Sparte verkennt aber das gesamte Potenzial dieser Plattform.
In Wirklichkeit haben die eSport-Inhalte nämlich nur einen geringen Anteil an der gesamten ausgespielten Video-Masse.

Ein Vergleich zu YouTube verdeutlicht das. Im dritten Quartal 2018 wurden 2,5 Milliarden (!) Stunden Videomaterial auf Twitch gestreamt. 2,5 Milliarden Stunden in drei Monaten. Im Monat September waren es allein mehr als 800 Millionen Stunden – mehr als das dreifache der Menge, die auf YouTube im selben Zeitraum gestreamt wurde.
Das große Gefälle zeigt drei Dinge:

  • das gigantische Potenzial von Twitch
  • die Bedeutung, die die Plattform in der Streaming-Branche innehat
  • dass Twitch als Ausspielkanal von großen Teilen der Marketingbranche noch verkannt wird

Wenn Sie eine Zielgruppe durch Livestreaming erreichen wollen, sollten sie diesen Ausspielkanal also definitiv in Ihre Überlegungen einbeziehen.

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